Solidaridad EP

by Mal Élevé

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1.
2.
Solidaridad 03:08
3.
Yaya 03:01
4.
Partigiani 03:13
5.
Positiv 03:14
6.
Moshpit 02:56
7.

about

Mal Élevé nimmt seinen Künstlernamen ernst: Seine Musik ist „schlecht erzogen“ – sie hält sich nicht an Regeln, stellt sich gegen die Norm. Der ehemalige Frontsänger von Irie Révoltés fackelt nicht lange, sondern geht gleich auf die Barrikaden. Seine Songs sind eine Kampfansage gegen Faschismus, Kapitalismus und Sexismus und zugleich ein Aufruf zu weltweiter Solidarität. Für Mal Élevé sind politischer Protest und Zusammenhalt untrennbar miteinander verbunden. Dieses Gemeinschaftsgefühl im Kampf für eine bessere Welt begründet den Titel seiner neuen EP: „Solidaridad“ – Solidarität.
Mit dieser Message macht Mal Élevé genau da weiter, wo er mit seiner Band Irie Révoltés 2017 aufgehört hat. Fast 20 Jahre lang war er mit Irie Révoltés unterwegs. Weit über Deutschland hinaus brachten die Musiker mit ihrer Mischung aus Reggae, Dancehall, Ska, Rap und Punk tausende Menschen in Bewegung. Und das nicht nur auf über 500 Konzerten in mehr als 25 Ländern, sondern auch auf unzähligen Demonstrationen und politischen Aktionen. Irie Révoltés verbreiteten die Message, dass wir eine Utopie leben können – wenn wir gemeinsam dafür kämpfen. Diesen Weg setzt Mal Élevé als Solo-Künstler fort.
Mal Élevé nimmt das Mic in die Hand, um etwas zu bewegen. Das stellte direkt sein erster Solo-Song von 2018 klar. Das Lied „Mittelmeer“ prangert die europäische „Flüchtlingspolitik“ an und setzt sich dafür ein, dass keine Menschen mehr auf der Flucht vor Krieg und Hunger sterben. Alle Einnahmen des Songs kommen den Kampagnen „Seawatch“ und „SOS Méditerranée“ zugute, die Geflüchtete vor dem Ertrinken retten. Bisher konnten so fast 5 000 Euro gesammelt werden. Für Mal Élevé ist Musik ein Sprachrohr, um gegen die Missstände, die Ungerechtigkeiten, die Not anzuschreien, unter der allzu viele Menschen leiden. Und damit trifft der Künstler den Nerv unserer Zeit: Sein Solo-Debütalbum „Résistance mondiale“ stieg 2020 direkt auf Platz 15 der deutschen Albumcharts ein. Nachdem er bereits zahlreiche Festival-Shows in mehreren europäischen Ländern, eine Tour durch fünf Länder in Afrika und viele weitere Konzerte auf politischen Veranstaltungen gespielt hatte, musste die großteils ausverkaufte Release-Tour aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Doch nun kommt Mal Élevé zurück. Die „Solidaridad“-EP ist der Anfang eines neuen Kapitels. Der politische Musiker veröffentlicht die Platte über das neue Label VCA Music und setzt damit seine jahrelange Unterstützung für den Verein „Viva con Agua de Sankt Pauli“ fort: Ein Teil der Einnahmen aus der Musik kommt den weltweiten Projekten von „Viva con Agua“ für sauberes Trinkwasser zugute.
Der Kampf für eine bessere Welt ist tief in Mal Élevés Leben verwurzelt. Seine Familie ist über Frankreich, Deutschland und Spanien verstreut. Sein Vater ist ein Manouche („Mensch“) – wie sich die Sinti in Frankreich nennen. Er nahm Mal Élevé schon als kleines Kind viel mit auf Reisen und ging mit ihm auf Demonstrationen. Dieser Hintergrund erklärt nicht nur, warum Mal Élevé auf Französisch, auf Deutsch und zuweilen – wie auf dem Titelsong seines Albums „Résistance mondiale“ – in allen möglichen Sprachen singt. Vielleicht erklären diese Wurzeln auch ein Stück weit, dass Mal Élevé bereit ist, alles für seine politischen Ideale zu geben. Bereits in seiner Jugend ging er auf die Straße gegen Neonazis, gegen Rassismus, gegen Abschiebungen und Krieg. Als Punk lehnte er sich auf, wann immer es nötig war. Beim Thai-Boxen lernte er früh, was es heißt, zu kämpfen. Diese Haltung hat er bis heute nicht verloren. Mal Élevé rebelliert nicht nur mit seiner Musik. Er sieht sich als Aktivisten. Auf Podiumsdiskussionen nimmt er kein Blatt vor den Mund. In Workshops an Schulen oder Jugendeinrichtungen teilt er seine Erfahrungen. Immer wieder setzt er sich für Menschen ein, die Diskriminierungen erfahren: Mit dem von ihm mitbegründeten Verein „Rollis für Afrika“ sammelt er seit fast 20 Jahren Rollstühle in Deutschland, um Menschen mit Behinderung im Senegal zu unterstützen. Das von ihm ins Leben gerufene Projekt „Make Some Noise“ macht auf Homophobie, Transphobie und Sexismus im Reggae, Dancehall und Rap aufmerksam. Wie sehr politischer Aktivismus und Musik bei Mal Élevé Hand in Hand gehen, veranschaulicht der Kinofilm „Gegen den Strom – abgetaucht in Venezuela“. Der Dokumentarfilm von Sobo Swobodnik aus dem Jahr 2019 begleitet Mal Élevé auf einer Reise nach Venezuela zu dem politischen Aktivisten und Musiker Thomas Walter, der vor den deutschen Strafverfolgungsbehörden dorthin geflüchtet war. Walter wird vorgeworfen, 1995 einen Brandanschlag auf ein unbewohntes Abschiebegefängnis in Berlin geplant zu haben. Aus dem Filmprojekt entstand nicht nur eine enge Freundschaft, sondern auch die gemeinsame EP „Générations sans frontières“.
All diese Erfahrungen fließen in Mal Élevés Musik zusammen, um zu einem Soundtrack der Solidarität zu verschmelzen. Der Zusammenhalt unter politischen Aktivist:innen, aber auch zwischen Freund:innen und in der Familie bestimmt nicht nur den Titeltrack der „Solidardidad“-EP. „Jeden Tag Antirassist“, zeigt Mal Élevé in dem Rap-Song „Alliance Antiraciste“ klare Kante und betont zugleich, dass er im Kampf gegen Rassismus nicht alleine steht. Mit der Unterstützung der Newcomerin Sorah und der HipHop-Urgesteine Kutlu von der Microphone Mafia sowie Roger Rekless stellt er klar: „Alle zusammen – Alliance Antiraciste“. Das Dancehall-Brett „Partigiani“ beschwört den gemeinsamen Widerstand gegen Faschismus. Über einen Afrobeat singt Mal Élevé im Song „Positiv“ darüber, wie wichtig Freund:innen in schlechten Zeiten sind: „Meine Leute sind da in allen Hochs und Tiefs, auf euch ist Verlass, wenn ich am Boden lieg.“ Doch am deutlichsten, wie wichtig Solidarität für Mal Élevé ist, wird wahrscheinlich in dem sehr persönlichen Lied „Yaya“ – einer Hommage an seine verstorbene Oma, die ebenfalls eine Manouche war. So traurig das Thema des Songs ist, so viel Lebensfreude versprüht er. Vielleicht ist es diese Mischung aus ernsten Inhalten und positiver Energie, die Mal Élevé im Kern ausmacht. Wer diese Energie erfahren will, muss Mal Élevé live erleben. Nach der langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie geht der politische Musiker ab April 2022 endlich mit seinem Solo-Debütalbum „Résistance mondiale“ auf Tour und stürmt die Bühnen der Festivals – und die neuen Songs der Solidaridad-EP werden ganz bestimmt nicht fehlen.

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released May 30, 2022

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Mal Élevé Berlin, Germany

Mal Élevé nimmt seinen Künstlernamen ernst: Seine Musik ist „schlecht erzogen“ – sie hält sich nicht an Regeln, stellt sich gegen die Norm. Der ehemalige Frontsänger von Irie Révoltés fackelt nicht lange, sondern geht gleich auf die Barrikaden. Seine Songs sind eine Kampfansage gegen Faschismus, Kapitalismus und Sexismus und zugleich ein Aufruf zu weltweiter Solidarität. ... more

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